5 Risiken für Kinder, die in extremer Armut leben - Compassion Schweiz
Mwiza

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    Land: Ruanda
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    Geschlecht : Mädchen
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5 Risiken für Kinder, die in extremer Armut leben

Eine der Verpflichtungen von Compassion ist es, Kinder vor allen Formen von Gewalt und Ausbeutung zu schützen. Ein kurzer Überblick.

1 - Kinderarbeit

In Notlagen geraten Eltern in Versuchung, ihre Kinder betteln zu schicken oder zu schweren körperlichen Arbeiten zu verpflichten. Dies ist zwar aus wirtschaftlicher Sicht verständlich, hat aber schädliche Konsequenzen. Sehr oft werden die Kinder deshalb aus der Schule genommen. Manchmal versprechen Sklavenhändler den Familien einen Job und ein Einkommen für eines ihrer Kinder. Die Kinder werden von ihren Familien getrennt und zu harter Arbeit mit einem minimalen Einkommen gezwungen.

2 - Gangs

Bandenkriminalität ist weit verbreitet im nördlichen Zentralamerika. Kinder werden gezielt von Gangs angeworben, misshandelt und sogar ermordet. Zwischen 2008 und 2016 wurde in Honduras durchschnittlich ein Kind pro Tag getötet. In Guatemala wurden 2017 942 gewaltsame Todesfälle von Kindern verzeichnet. (Unicef 2018)

3 - Sexuelle Ausbeutung und Cyberkriminalität

Verzweifelte Familien verkaufen ihre Töchter und senden sie in die Bordelle der Grossstädte. Sexuelle Ausbeutung hat durch die Digitalisierung neue Formen angenommen. Gut organisierte Netzwerke bieten Eltern die Möglichkeit, gegen eine kleine Gebühr Fotos und Videos ihrer Kinder ins Internet zu stellen. Auf den Philippinen hat sich die Zahl der Fälle von sexueller Ausbeutung im Internet (OSEC) während der Pandemie verdreifacht.

4 - Häusliche Gewalt

Im Kontext von Armut ist das Risiko von häuslicher Gewalt massiv erhöht. Alkoholismus, Drogen und beengte Wohnverhältnisse sind Katalysatoren für physische, psychische, sexuelle und emotionale Gewalt an Kindern – wie z.B. bei Michelle auf den Philippinen. Während der Pandemie, besonders aufgrund der Schulschliessungen, hat häusliche Gewalt extrem zugenommen.

5 - Kinderehe und weibliche Genitalverstümmelung (FGM)

Wie Yerosen in Äthiopien werden viele Mädchen bereits im Teenageralter von ihren Eltern verheiratet. Dies ist eine Möglichkeit, einen Mund weniger zu füttern oder Traditionen zu bewahren. Einige junge Mädchen werden sogar entführt und in die Ehe gezwungen. Frühe Heirat führt meistens zum Schulabbruch. Wie bei Florence in Kenia ist weibliche Genitalverstümmelung eine weitere Form der Gewalt gegen junge Mädchen im Namen der Tradition.

Wie packen wir die Probleme an der Wurzel?

Für Kinder, die in extremer Armut leben, bedeutet eine Patenschaft, geschützt zu sein.