
Uwayo
- Ruanda
- 13 Jahre
- Junge
Uwayo wurde am 6. November 2011 geboren und wohnt in Ruanda.
Uwayo lebt mit seiner Mutter zusammen. |
|
Vater am Leben | Nein |
Arbeit der Mutter: | Bäuerin |
Anzahl Brüder: | 1 |
Anzahl Schwestern: | 4 |
Schulstufe | Primarschule |
Er hilft zu Hause: |
|
|
|
In der Kirche macht er mit bei: |
|
|
|
Er mag gern: |
|
|
Das Kinderzentrum
Name des Kinderzentrums: | RW 0388 ADEPR Ngange CDC |
Nächste Stadt: | Rusizi |
Anzahl Kinder im Kinderzentrum: | 261 |
Lokale Gemeinde |
|
Bevölkerung: | 4'632 |
Sprache: | Kinyarwanda |
Typische Arbeit in dieser Region: | Arbeit in Plantagen |
Typisches Essen: | Bohnen |
Schulbeginn im: | Januar |
Angebote des Kinderzentrums |
|
Physische Förderung: |
|
Kognitive Förderung: |
|
Sozial-emotionale Förderung: |
|
Geistliche Förderung: |
|
Ausserdem bietet das Kinderzentrum spezielle Tätigkeiten für die Eltern wie Ausbildungskurse an. |
Das Land
Kaum jemand kannte das kleine Land im Osten Afrikas, bevor es 1994 durch einen Völkermord in die Schlagzeilen kam, dessen Grausamkeit sprachlos macht. Der 10. April 1994 war der Beginn eines hunderttägigen Massakers, in dessen Verlauf bis zu eine Million Angehörige der Volksgruppe der Tutsi von der Bevölkerungsmehrheit der Hutus umgebracht wurden. Auch moderate Hutus, die sich nicht an der Gewalt beteiligen wollten, zählten zu den Opfern. Die Vereinten Nationen unternahmen keine ernsthaften Anstrengungen, um die Menschen zu schützen. Erst mit dem Einmarsch der Rwandan Patriotic Front, einer Rebellengruppe der Tutsi, hörte die Gewalt auf.
Wie konnte es dazu kommen? In Ruanda stellt die Minderheit der Tutsi traditionell die Elite des Landes, während die Mehrheit der Hutus einfache Kleinbauern ohne gesellschaftlichen Einfluss sind. So war es auch, als Ruanda zwischen 1885 und 1916 Teil der Kolonie Deutsch-Ostafrika war, und unter den Belgiern, die den Deutschen folgten. Anfang der neunziger Jahre kam es dann zum Bürgerkrieg, der zum offenen Völkermord eskalierte.
Was 1994 geschah, hat bis heute seine Wunden in den Menschen und der Gesellschaft zurückgelassen. Neben der Vergangenheit ist die Bekämpfung der Armut die grösste Herausforderung für das am dichtesten besiedelte Land Afrikas. Die meisten Menschen sind arm und leben als Kleinbauern auf dem Land. Besonders die Witwen und Waisen, die der Völkermord zurückgelassen hat, leiden.
Die Arbeit von Compassion in Ruanda begann 1980. Heute besuchen dort mehr als 108.000 Kinder über 480 Compassion-Kinderzentren. Compassion arbeitet mit einheimischen christlichen Gemeinden und Kirchen zusammen, um ruandischen Kindern zu helfen, ihre Armut zu überwinden.