Zwischen Hunger und Hoffnung: Der Alltag mutiger Mütter

Zwischen Hunger und Hoffnung: Der Alltag mutiger Mütter

Hoffnung: Porträt von drei Müttern des Überlebensprogramms von Compassion.

Starke Mütter weltweit: Zum Muttertag zeigen drei Frauen aus dem Überlebensprogramm, wie Hoffnung trotz Armut wächst.

Am Muttertag feiern wir die Stärke, Fürsorge und Opferbereitschaft von Müttern weltweit. Drei Kurzporträts aus dem Überlebensprogramm zeigen, wie resilient Mütter im globalen Süden sind – und wie sie trotz grosser Herausforderungen neue Hoffnung schöpfen.

Überblick

Hoffnung: Porträt einer Mutter aus Bangladesch, die am Überlebensprogramm von Compassion teilnimmt.

Nomita, Bangladesch

Im Süden Bangladeschs ist die Mutter der Anker eines Zuhauses. Nomita lebt dort mit ihrer Familie und arbeitet hart, um für ihre Familie und ihre Schwiegereltern zu sorgen. Jeden Tag verbringt sie Stunden damit, zu Fuss Wasser von ihrem Nachbarn zu holen, weil sich ihre Familie selbst keinen Brunnen leisten kann. Seit der Geburt ihrer Tochter Krishna haben ihre Herausforderungen zugenommen. 

Im Überlebensprogramm hat sie gelernt, wie wichtig eine ausgewogene Ernährung, Hygiene, das Trinken von sauberem Wasser und die Nutzung einer richtigen Toilette sind. Auch die Notwendigkeit, dass Kinder regelmässig spielen und ihr Verhalten dabei zu beobachten. “Die Betreuung und Beratung im Überlebensprogramm waren enorm hilfreich und unvergleichlich”, meint sie.

Nomita teilte ihr neues Wissen mit ihrer Nachbarin, deren Sohn oft unter Bauchschmerzen litt. “Ich bemerkte, dass ihr Sohn häufig im Schlamm spielte, sich die Hände nicht mit Seife wusch und lange Fingernägel hatte.” Mit einfachen Ratschlägen zur Handhygiene konnte sie dem Kind helfen. Ihr Traum ist es, ihrer Tochter ein besseres Leben zu ermöglichen und ihr alles zu bieten, was sie aufgrund von Armut selbst nie hatte.

Hoffnung: Porträt einer Frau in Guatemala, die bei Compassion eine Ausbildung zur Weberin erhält.

Marta, Guatemala

Marta (23) webt traditionelle Blusen, die sie auf dem Markt verkauft – eine Handwerkskunst, die sie im Überlebensprogramm erlernt hat. Ihr Ehemann ist Tagelöhner. Sie leben hoch oben auf einem Berg in Tamahu, im Norden Guatemalas, wo es schwierig ist, Arbeit zu finden. Das zusätzliche Einkommen, das Marta nun erzielt, ermöglicht ihrer Familie ein besseres Leben. „Im Überlebensprogramm lernte ich, wie wichtig Hygiene und die Pflege meiner Kinder sind“, erzählt sie. Mit dem Wissen aus dem Programm, etwa zur Kindesentwicklung und Familienplanung, kann sie ihre Rolle als Mutter viel besser wahrnehmen. 

Trotz ihrer begrenzten Mittel hilft Marta auch anderen Müttern, ein Einkommen zu erzielen. „Ich weiss, wie es ist, wenig zu haben, und möchte den anderen Müttern helfen. Die Kinder können nicht immer Chili mit Tortillas essen. Man braucht Geld, um ihnen Essen zu kaufen”, sagt sie. Dank des Programms ist ihre Familie gesünder, und Marta träumt davon, dass ihre Kinder später zur Schule gehen und eine Ausbildung machen – etwas, das für sie wegen mangelnder Finanzen nie möglich war.

„Das Programm hat uns Hoffnung gegeben. Wir kämpfen nicht mehr nur ums Überleben, sondern bauen eine Zukunft für unsere Kinder.“

Hoffnung: Porträt einer Mutter in Kenia, die am Überlebensprogramm von Compassion teilnimmt.

Lydia, Kenia

„Als ich die Babybox öffnete, konnte ich kaum glauben, dass sie für mich war. Der Schal war so weich, und die Babykleider waren einfach perfekt.“ Lydia (25) lebt mit ihrem Ehemann Silas und ihren drei Kindern in einem abgelegenen Dorf in Kenia. Ihre vierte Schwangerschaft brachte viele Herausforderungen mit sich.

Das „Babybox“-Set ist ein Rettungsanker für Mütter in dieser Region, in der der Zugang zu medizinischer Versorgung knapp und die Armut gross ist. Das Paket enthält wichtige Dinge wie Windeln, Babykleidung, Babypuder und Vaseline – alles, was Lydia braucht, um ihr Baby gut zu versorgen.

Früher musste Lydia viele Untersuchungen auslassen, weil der Transport zum 20 Kilometer entfernten Krankenhaus zu teuer war. Durch Compassion erhielt sie Zugang zu mobilen Kliniken und Nahrungsmittelhilfe. Diese Unterstützung hat ihre Schwangerschaft spürbar erleichtert. „Ich fühle mich umsorgt“, sagt sie. Ihr Ehemann Silas ergänzt: „Das Programm hat uns Hoffnung gegeben. Wir kämpfen nicht mehr nur ums Überleben, sondern bauen eine Zukunft für unsere Kinder.“

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