Wie eine Toilette in Ruanda Leben verändert

Die Familie von Vanessa in Rwanda
Die 10-jährige Vanessa lebt mit ihren Eltern und ihrer jüngeren Schwester in einer ländlichen Region Ruandas, nicht weit von der Hauptstadt Kigali. Die Familie verfügt in ihrem kleinen Lehmhaus nur über das Nötigste: Eine Matratze auf dem Boden für die Eltern zum Schlafen, einige wenige Kochutensilien. Hinter dem Haus meckern 5 Ziegen – ein wertvolles Geschenk von Compassion, das zur Ernährung der Familie beiträgt.
Bis vor Kurzem hatte die Familie keinen Zugang zu einer Toilette. Ihre Notdurft mussten sie in der angrenzenden Bananenplantage verrichten. Alternativ blieb ihnen nur, die Nachbarn um Erlaubnis zu bitten, deren Toilette zu benutzen – ein demütigender und belastender Umstand.
Doch nun hat sich ihr Alltag verändert: Dank Compassion konnte eine Toilettenanlage mit Waschgelegenheit gebaut werden. Dieser scheinbar kleine Fortschritt bedeutet für die Familie jedoch eine enorme Veränderung.
Besonders für die beiden Töchter ist der Schutz durch eine eigene Toilette wichtig, da ein offenes Defäkieren für heranwachsende Mädchen nicht nur gesundheitliche, sondern auch sicherheitsrelevante Risiken birgt. Eine Toilette bietet jungen Frauen einen sauberen Ort während der Menstruation und schützt gleichzeitig vor Gewalt und Übergriffen. Und eine Dusche – selbst ohne fliessendes Wasser – erlaubt es ihnen, sich geschützt vor Blicken zu waschen.
Vanessas Familie ist zudem gezwungen, ihr Trinkwasser aus dem nahegelegenen Sumpf zu holen – ein enormes Gesundheitsrisiko. Verunreinigtes Wasser kann Durchfallerkrankungen und schwere Infektionen verursachen, die gerade für Kinder lebensbedrohlich sein können. Compassion stellte der Familie Wasserfilter zur Verfügung, mit denen sie ihr Wasser reinigen können, sodass es trinkbar wird.
Der Zugang zu sauberen Toiletten und sicherem Trinkwasser ist eine Grundvoraussetzung für die gesunde Entwicklung von Kindern. Doch weltweit haben 3,5 Milliarden Menschen nach wie vor keinen Zugang zu sicheren sanitären Einrichtungen. Das hat nicht nur Auswirkungen auf ihre Gesundheit, sondern auch ihre Bildungschancen und ihre Würde. Besonders Mädchen fehlen oft während ihrer Menstruation in der Schule, weil es keine sicheren und sauberen Toiletten gibt.
Mit dem WASH-Programm setzt sich Compassion aktiv dafür ein, Toiletten, Brunnen und Sanitäranlagen in Kinderzentren und Dörfern zu bauen, um die Hygiene und Gesundheit der Kinder und ihrer Familien zu verbessern. Denn eine Toilette ist mehr als nur ein Ort – sie ist ein Schritt in Richtung Würde, Gesundheit und Zukunft. Gemeinsam können wir diesen Schritt für noch mehr Kinder ermöglichen.
Andere Beträge können direkt durch eine Banküberweisung übermittelt werden: IBAN-Nummer CH93 8080 8007 6814 3434 7 und dem Vermerk “Toiletten”.
Compassion Schweiz – Rue Galilée 3 – 1400 Yverdon-les-Bains / Raiffeisen Bank
Gerne darfst du dich für weitere Fragen zum WASH-Programm an uns wenden.
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