Fast 10 Millionen Kinder werden nicht mehr zur Schule gehen können - Compassion Schweiz
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Fast 10 Millionen Kinder werden nicht mehr zur Schule gehen können

23. Juli 2020

Während der Covid-19-Pandemie waren 1,6 Milliarden Kinder von den Schliessungen von Schulen betroffen. Während die Rückkehr ins Klassenzimmer in der Schweiz und in den meisten europäischen Ländern gesichert ist, ist dies weltweit gesehen keineswegs der Fall.

Die Covid-19-Pandemie wird fast 10 Millionen Kinder dauerhaft aus der Schule werfen. Schulbildung ist ein massiver Faktor im Kampf gegen extreme Armut.  Schon vor der aktuellen Gesundheitskrise waren fast 260 Millionen Kinder im schulpflichtigen Alter nicht in der Schule.

Nicht nur Wissensvermittlung

Wenn die Kinder nicht zur Schule gehen, hat dies nicht nur Auswirkungen auf ihr schulisches Lernen. Der Schulbesuch ermöglicht Kindern Zugang zu ausgewogenen Mahlzeiten, die dort verteilt werden. Ausserdem werden sie in der Schule vor Kinderarbeit, Prostitution, Drogen, Bandenkriminalität und ganz einfach auch vor häuslicher Gewalt geschützt. Miguel in Honduras erfüllte alle Voraussetzungen, um sich den gewalttätigen Gangs in seiner Nachbarschaft anzuschliessen. Seine Mutter, die am besten ausgebildete Person in der Familie, hat nur drei Jahre lang die Schule besucht. Ohne die Patenschaft von Compassion und die pädagogische Unterstützung durch das Kinderzentrum hätte Miguel wahrscheinlich nicht widerstehen können. In der Schule schrieb er sehr schlechte Noten, doch nun schaffte Miguel seine Schulausbildung und bekam sogar seinen ersten Job als Friseur.

Mädchen und Jungen sind nicht gleich

Mädchen sind stärker betroffen als Jungen. Vor allem in Bangladesch sind Eltern oft nicht in der Lage, den Verlockungen einer Zwangsheirat für ihre minderjährige Tochter zu widerstehen. In anderen asiatischen Ländern, aber nicht nur dort, werden Mädchen von klein auf der Sexindustrie überlassen. In beiden Fällen sind die Eltern oft davon überzeugt oder es wird ihnen eingeredet, dass sie dadurch vor einem weiteren Abrutschen in extreme Armut bewahrt werden.

Dadurch tritt ein weiteres Phänomen auf, das bereits während der Ebola-Pandemie der Fall war: Einigen Schätzungen zufolge wird mit einer Explosion von 3 Millionen zusätzlichen Schwangerschaften gerechnet.

Länder in Afrika sind stark exponiert

Einem UNICEF-Bericht zufolge ist das Risiko des Schulabbruchs derzeit in Tansania, Äthiopien, Ruanda und Uganda am höchsten unter den 25 Ländern, in denen Compassion Kinder durch Patenschaften unterstützt. Der Hauptgrund sind die unzureichenden Mittel zur Finanzierung von Schulen, weil die Regierungen durch die Pandemie gezwungen waren, öffentliche Gelder vor allem für „dringliche Gesundheitsbedürfnisse“ einzusetzen.

Patenschaft zum Schutz des Kindes

Compassion kämpft mit allen Mitteln, Kindern den Zugang zur Schule zu ermöglichen. Eine Patenschaft garantiert ausserdem regelmässige gesunde Nahrungsmittel, medizinische Versorgung, in einer lokalen Kirche von Jesus zu hören, Aktivitäten um seine Talente zu entwickeln.

Ja, ich übernehme heute eine Patenschaft für ein Kind im Schulalter.