Eine Patenschaft für ein Kind übernehmen - Compassion Schweiz

Eine Patenschaft für ein Kind übernehmen

Weil Armut nicht das letzte Wort haben darf.

Ich übernehme eine Patenschaft für ein Kind und unterstütze seine Entwicklung

Bei Compassion steht die ganzheitliche und gesunde Entwicklung von Kindern im Mittelpunkt. Seit über 70 Jahren setzen wir uns engagiert gegen extreme Armut ein. Unser Ansatz ist persönlich: Wir investieren gezielt in die nächste Generation – Kind für Kind.

Mehr als 2,3 Millionen Kinder und Jugendliche im Alter von 1 bis 22 Jahren werden derzeit in über 8700 Kinderzentren unterstützt. Das Compassion-Programm stellt sicher, dass jedes Kind Zugang erhält zur Grundschulbildung und schulischer Förderung, medizinischer, materieller, psychosozialer und geistlicher Unterstützung sowie Aktivitäten zur Förderung seiner Talente. Die Begleitung erfolgt langfristig, mit einem klaren Ziel: Kindern und ihren Familien den Weg aus extremer Armut zu ermöglichen.

Sozialarbeitende, Betreuende und Freiwillige treffen die Kinder wöchentlich, investieren in ihr Leben und vermitteln ihnen: „Du bist wichtig. Du bist wertvoll. Wir glauben an dich!“

Das Patenschaftsprogramm ermöglicht eine persönliche Verbindung zu einem Kind sowie den Austausch von Briefen. Viele ehemalige Patenkinder berichten, wie sehr die Ermutigung und Liebe ihrer Patin oder ihres Paten ihr Leben nachhaltig geprägt haben.

Die Vorteile für Kinder im Patenschaftsprogramm:

Unser Engagement, um Kinder aus Armut zu befreien

Bildung

  • Bereitstellung von Schuluniform und Schulmaterialien (Bücher, Hefte, Stifte, Schultasche etc.)
  • Schulische Unterstützung und altersgerechte Förderung (Musik, Kunst und Werken, Computerkurse)
  • Unterstützung bei Lebens- und Berufsplanung

Werte & Soziales

  • Würde- und respektvolles Miteinander erlernen
  • Konflikte gewaltfrei lösen, inspiriert von christlichen Werten

Gesundheit

  • Medizinische Versorgung durch Schutzimpfungen, Untersuchungen, Behandlungen und Operationen
  • Mahlzeiten in den Kinderzentren und zusätzliche Nahrungsmittel bei Mangelernährung
  • Schulungen über Ernährungsbedürfnisse, Hygiene und Schutz vor Krankheiten

Kinderschutz

  • Schutz vor Gewalt, Misshandlung, Ausbeutung und Vernachlässigung
  • Stärkung des Selbstvertrauens und Information über Rechte
  • Prävention von Gewalt und Missbrauch; auch für Eltern seelsorglicher, psychologischer und juristischer Beistand

Existenzsicherung

  • Vermittlung handwerklicher Fähigkeiten
  • Schulungen in Anbaumethoden, Tierhaltung und Viehzucht in ländlichen Regionen

Häufig gestellte Fragen

Compassion setzt sich für Kinder ein, die in extremer Armut aufwachsen. Patenschaften sind dabei ein zentraler Ansatz. Sie ermöglichen es einer Spenderin oder einem Spender, gezielt in das Leben eines bestimmten Kindes zu investieren und Briefe mit ihm auszutauschen. Eine Patenschaft vermittelt dem Kind eine klare Botschaft: „Du bist wertvoll. Ich interessiere mich für dich, ich investiere in deine Zukunft und glaube an dich.“

Diese langfristige Unterstützung kommt nicht nur dem Kind selbst, sondern auch seiner Familie direkt oder indirekt zugute.

Eine Kinderpatenschaft zielt darauf ab, die gesunde Entwicklung eines Kindes zu fördern, das in extremer Armut lebt. Jede Woche nimmt das Kind an den Aktivitäten des örtlichen Kinderzentrums teil, erhält ausgewogene Mahlzeiten, schulische Förderung und Hygieneschulungen. Ausserdem wird es an Aktivitäten zur Talententwicklung teilnehmen. Das Kind profitiert von individueller Betreuung, medizinischer Versorgung sowie psychosozialer und geistlicher Unterstützung.
Darüber hinaus sichern Patenschaften die schulische Ausbildung – von Schulgebühren über Uniformen bis hin zu Schulmaterialien. Die Mitarbeitenden des Zentrums und engagierte Freiwillige achten aufmerksam auf die Bedürfnisse der gesamten Familie und leisten dort zusätzliche Hilfe, wo sie gebraucht wird.
Ein weiteres besonderes Merkmal: Compassion vermittelt für jedes Kind nur eine Patin oder einen Paten. Für die Kinder ist dies ein starkes Zeichen: Sie wissen, dass jemand „am anderen Ende der Welt“ an sie denkt. Der Austausch von Briefen ermöglicht es ihnen, eine persönliche Beziehung über die Distanz aufzubauen. Über 70 Jahre Erfahrung zeigen, dass diese Briefe eine enorme Quelle der Inspiration und Ermutigung für die Kinder sind.
Zudem hat der Kinderschutz bei Compassion höchste Priorität – sowohl im Alltag der Kinder als auch in der Beziehung zu Patinnen und Paten.

Extreme Armut beeinträchtigt nicht nur die Gesundheit und das Wachstum, sondern die gesamte Entwicklung eines Kindes. Ein Mangel an gesunder Ernährung, Hygiene, Liebe und Ermutigung beeinträchtigt diese Entwicklung. Armut vermittelt den Kindern oft auch die Botschaft: „Du bist nichts wert. Du wirst dein ganzes Leben lang in Armut leben, genau wie deine Eltern. Du kannst daran nichts ändern.“

Bei Compassion sind wir überzeugt: Armut ist kein Schicksal. Unser Programm beginnt damit, den Kindern zu vermitteln, dass sie wertvoll sind, Talente haben und diese entwickeln können. Eine Studie zeigt, dass Kinder, die am Compassion-Programm teilnehmen, länger zur Schule gehen, bessere Chancen auf eine Berufsausbildung oder ein Studium haben und als Erwachsene ein unabhängiges Leben in finanzieller und beruflicher Hinsicht führen können.

Compassion wurde 1953 gegründet und engagiert sich seither für die Förderung von Kindern. Zu Beginn nahm Compassion Waisenkinder des Koreakrieges in Waisenhäusern auf, später auch benachteiligte Kinder in Schulen. Danach entwickelte sich eine Partnerschaft mit lokalen Kirchen, die Kinderzentren eröffneten.

Compassion arbeitet eng mit lokalen Kirchen zusammen, die Kinderzentren betreiben. Diese Kirchen sind fest in den ärmsten Regionen, Dörfern und Stadtteilen verankert. Sie kennen die lokalen Gegebenheiten, geniessen grosses Vertrauen in der Gemeinschaft und zeichnen sich durch Integrität aus.
Dank dieser Zusammenarbeit kann Compassion ausschliesslich mit lokalen Mitarbeitenden arbeiten – ein entscheidender Vorteil, besonders in Krisenzeiten. Das Programm ist nicht von Expats abhängig, die in einer Pandemie oder in Konfliktsituationen das Land verlassen müssen.
Die Kirchen waren schon vor Compassion vor Ort und bleiben auch danach ein stabiler Anker. Für viele Familien in extremer Armut sind sie eine verlässliche Stütze und bieten Halt in schwierigen Lebenslagen.