Ein Bleistift bedeutet Hoffnung

Ein Bleistift bedeutet Hoffnung

In Kenia bleibt Bildung für viele Kinder ein unerreichbarer Traum. Die Unterstützung von Compassion ermöglicht den Zugang zur Schulbildung und lässt Zukunftsträume wachsen.

Im Klassenzimmer ist nur das leise Kratzen der Stifte auf dem Papier zu hören. Während andere Kinder draussen in der Nachmittagssonne plaudern, sitzt Dalphin aufrecht da, ihre Augen konzentriert auf das Geschichtsbuch gerichtet, ihre Finger umklammern fest den Bleistift. Die 16-jährige weiss, dass ein Bleistift mehr ist als nur Holz und Graphit – es symbolisiert Hoffnung und Zukunft. Ihr Traum? Lehrerin zu werden.

„Ich möchte unterrichten, weil ich weiss, wie es ist, wenn man jemanden braucht, der an einen glaubt“, sagt sie. „Bildung hat mein Leben verändert, und ich möchte das Gleiche für andere tun.“

Überblick

Leben im Schatten der Armut

Dalphins Weg in dieses Klassenzimmer war alles andere als einfach. Ihr Vater starb, als sie noch ein Baby war. Ihre Mutter Kijoolu, selbst gesundheitlich angeschlagen, kämpfte allein ums tägliche Überleben. Regelmässige Mahlzeiten oder Arztbesuche waren eine Herausforderung, ganz zu schweigen von den Schulgebühren. „Es gab Tage, an denen ich mich fragte, wie wir es schaffen würden“, gibt Kijoolu zu.

Ein Rettungsanker in der Not

Das Compassion-Programm wurde für Dalphin und ihre Mutter zu einem Rettungsanker. Das Kinderzentrum sorgte dafür, dass Dalphin Zugang zu medizinischer Versorgung, nahrhaften Mahlzeiten und Bildung bekam. Das Zentrum übernahm ihre Schulgebühren, während Kijoolu hart arbeitete, um andere notwendige Dinge wie Schuhe, Kleidung und tägliche Mahlzeiten zu beschaffen. Mit der Unterstützung des Kinderzentrums begann Kijoolu zudem, Hühner zu züchten – ein kleiner, aber wichtiger Beitrag zum Lebensunterhalt. Trotzdem: Der Schulbesuch blieb teuer.

«Bildung hat mein Leben verändert, und ich möchte das Gleiche für andere tun.»

Der Kampf um Bildung in Kenia

In Kenia ist nur die Grundschulausbildung kostenlos. Laut UNICEF schafft es nur rund die Hälfte der kenianischen Kinder von der Grund- in die Sekundarschule. Armut ist dabei die grösste Hürde. Für Familien, die in Armut leben, sind die Kosten für Uniformen, Lehrbücher und Schulmaterialien unbezahlbar. Dalphins Lehrer erlebt die Auswirkungen der Unterstützung von Compassion aus erster Hand. „Die Schulgebühren der von Compassion unterstützten Kinder werden immer pünktlich bezahlt“, erklärt er. „Das bedeutet, dass sie in der Schule bleiben können, im Gegensatz zu anderen Schülern, die oft wegen unbezahlter Gebühren nach Hause geschickt werden.“ 

Der Unterschied ist klar: Eine Ausbildung fördert Selbstvertrauen, Ehrgeiz und die Fähigkeit, über die Grenzen der Armut hinaus zu träumen. Deshalb bemühen sich die Mitarbeitenden der Kinderzentren mit allen Kräften, die Kinder des Compassion-Programms zu unterstützen. Jeden Tag sehen sie die herzzerreissende Realität der anderen Kinder in der Gemeinde, denen der Zugang zu Bildung verwehrt bleibt – und was das für ihre Zukunft bedeutet.

Eine Geschichte von Hoffnung und Grosszügigkeit

Für Dalphin ist jedes Buch, jede Schuluniform, jede Mahlzeit ein Schritt näher zu ihrem Traum. „Gott hat einen Plan für mich“, sagt sie mit einem Lächeln. Zu Hause sammelt Kijoolu Feuerholz für das Abendessen. Ihr Blick fällt auf den kleinen Hühnerstall, aus dem leises Gackern zu hören ist – eine Erinnerung daran, wie weit ihre kleine Familie gekommen ist. Doch sie weiss: Ohne Hilfe hätten sie es nicht so weit geschafft. Wenn Dalphin in ihrem Geschichtsbuch blättert, liest sie nicht nur über die Vergangenheit – sie schreibt auch an ihrer eigenen Zukunft. Durch Compassion ist ihre Geschichte geprägt von Hoffnung, Glauben und der unerschütterlichen Kraft der Grosszügigkeit.

Mit deiner Hilfe ein Leben verändern

Weltweit leben 330 Millionen Kinder wie Dalphin in extremer Armut. Mit deiner Unterstützung schenkst du einem Kind Hoffnung und die Chance, seine Zukunftsträume zu verwirklichen. Unterstütze heute ein Kind!