Nahrungsmittel für Familien im globalen Süden
„Die Lebensmittelpreise sind explodiert. Die für Reis und Zucker sind auf dem höchsten Stand seit 12 Jahren. Die Dürre und die fehlende Bewässerungsinfrastruktur haben verheerende Auswirkungen auf die Landwirtschaft. Familien verhungern.” (Joel Macharia, Landesdirektor von Compassion in Malawi und Sambia, Ende 2023).
Neben Kriseninterventionen engagieren wir uns zusätzlich in längerfristigen Projekten für Resilienz, um die Ernährungs- und Einkommenssicherheit der Menschen zu stärken.
Gemeinsam wollen wir den Familien Zeichen der Hoffnung geben und dafür sorgen, dass sie Nahrungsmittel erhalten.
Mit durchschnittlich CHF 50.– können wir eine 5- bis 6-köpfige Familie für jeweils 1 Monat mit Lebensmittelvorräten versorgen.
Gemeinsam haben wir mit dieser Kampagne schon 4634 Familien geholfen.
DIE REALITÄT DES HUNGERS
Einer von zehn Menschen auf der Welt schläft abends hungrig ein.
Hunger tötet mehr Menschen als Malaria, Tuberkulose und AIDS zusammen.
Alle 10 Sekunden stirbt ein Kind an Unterernährung.
Doch es gab auch Fortschritte: Bis 1970 starben weltweit 529 von 100‘000 Menschen pro Jahr an Hunger. Seit den 2000er Jahren ist diese Zahl auf 3 von 100‘000 gesunken.
Die Hauptursachen für Hunger sind bewaffnete Konflikte, extreme Wettersituationen und wirtschaftliche Turbulenzen.
In Haiti, einem der ärmsten Länder der nördlichen Hemisphäre, hat nur eines von zehn Kindern genug zu essen.
WIE ANTWORTET COMPASSION DARAUF?
Beispielsweise in Tansania erhielt die Familie von Emiliana Lebensmittelpakete und Milchpulver. Die Auswirkungen waren unmittelbar und positiv. „Innerhalb kürzester Zeit war Emiliana in der Lage, selbstständig zu stehen. Ich hätte nie gedacht, dass dies möglich sein würde“, erzählt ihr Vater Amos.
Die Partnerkirchen von Compassion leisten Hilfe in einigen der am meisten gefährdeten Länder der Welt. Die Unterstützung geschieht in zwei Schritten: Zuerst gilt es, auf die dringlichsten Ernährungsbedürfnisse zu reagieren. Dann arbeiten sie an einer nachhaltigen Lösung, um den Hunger langfristig zu stoppen.
Die lokalen Kinderzentren
- verteilen Nahrungsmittel und/oder stellen Geldtransfers für Haushalte zur Verfügung, die von Hunger betroffen sind.
- sorgen für langfristige Ernährungssicherheit durch die Verteilung von Saatgut, Düngemitteln und Vieh und führen Schulungen zum Anlegen und Pflegen von Kleingärten und Kleinbauernhöfen durch.
Die Kinderzentren von Compassion sind logistisch vorbereitet. Ihre grösste Herausforderung ist es, Lebensmittelvorräte zu möglichst günstigen Preisen zu beschaffen.