In einem Vorort von Addis Abeba, der Hauptstadt von Äthiopien, sitzt eine Gruppe von Müttern im Garten einer Kirchgemeinde. Die Stimmung ist fröhlich, immer wieder hört man Lachen. Einige der Mütter stillen ihre Babys. Andere beobachten, wie ihr Kind herumkrabbelt und seine ersten Freundinnen und Freunde kennenlernt.
Was diese Frauen gemeinsam haben, ist, dass sie alle durch das Überlebensprogramm unterstützt werden. Heute werden die Mitarbeitenden mit ihnen darüber sprechen, wie wichtig es ist, ihre Mutterrolle bewusst wahrzunehmen. Sie schlagen ihnen auch praktische Ideen vor, die sie in ihrem Alltag anwenden können.
Frisch gestärkt durch ein reichhaltiges Zvieri führt Lulit* nun einige Besucher zu sich nach Hause. Nach 10 Minuten hält die Gruppe vor zwei bunten Häusern an. Auf dem mit Gras überwachsenen kleinen Platz davor steht ein Brunnen.
Die Besucher bemerken erst gar nicht, dass Lulits Zuhause nicht eines der beiden Häuser ist, sondern nur ein winziger Raum, der zwischen ihnen eingekeilt ist. Eine kleine Tür öffnet sich nach innen. Sie ist so schmal, dass man sich fast verrenken muss, um hineinzugelangen. In dem kleinen fensterlosen Raum stehen zwei in die Wände eingebaute Etagenbetten. Lulit und ihre Schwester schlafen auf der einen Seite, auf der anderen Seite ist Platz für Lulits 15-jährigen Sohn und ihr baldiges zweites Kind. Ein kleiner Hocker auf dem Boden ist das einzige Möbelstück.
Lulit ist HIV-positiv. Sie hat keinen festen Job. Der bevorstehenden Geburtstermin in ein paar Tagen und ihr Gesundheitszustand sind eine grosse Belastung für sie. Die Mitarbeitenden von Compassion begleiten Lulit schon seit einigen Monaten. Sie waren durch den Sozialdienst des Armenviertels auf ihre prekäre Situation aufmerksam geworden.
Seitdem erhält Lulit Hilfe, um ihre Miete zu bezahlen, und obwohl sie selbst bereits Mutter eines Teenagers ist, ist die Teilnahme am Trainingsprogramm für zukünftige Mütter eine grosse Hilfe für sie. Lulit ist dankbar zu wissen, dass sie ihr Baby in einer medizinischen Einrichtung zur Welt bringen kann.
25 000 Frauen werden durch das Überlebensprogramm von Compassion in 25 Ländern des globalen Südens unterstützt. Das Ziel ist, den Frauen eine sichere Schwangerschaft, eine Geburt in einer medizinischen Einrichtung und ihren Babys einen gesunden Start ins Leben zu ermöglichen. Das Überlebensprogramm von Compassion rettet Leben. Jedes Jahr sterben 2,8 Millionen Babys in ihren ersten 28 Tagen aufgrund mangelnder medizinischer Unterstützung und Ernährung.
Die Partnerkirche von Compassion ermöglicht auch Schulungen, wie man sich ein Einkommen schaffen kann. Teil des Programms ist ausserdem ein Dienstplan für die Kinderbetreuung. Jeden Tag kümmern sich zwei Frauen um Babys, was ihren Müttern erlaubt, ein paar Stunden des Tages der Arbeit oder der Jobsuche zu widmen. Solidarität und Befähigung sind das Herzstück dieses Konzeptes.
25‘000 Frauen in 25 Ländern des globalen Südens werden durch das Überlebensprogramm unterstützt. Das Ziel ist, den Müttern eine sichere Schwangerschaft, eine Geburt in einer medizinischen Einrichtung und medizinische, psychologische und soziale Unterstützung für die ersten Lebensmonate des Babys zu ermöglichen.
Das Überlebensprogramm von Compassion rettet Leben. Jedes Jahr sterben 2,8 Millionen Babys in ihren ersten 28 Tagen aufgrund mangelnder medizinischer Unterstützung und Ernährung. Ausserdem legt das Programm den Grundstein für eine gute Entwicklung des Kindes. Experten sind sich einig, dass die ersten Monate im Leben eines Kindes entscheidend für seine Entwicklung sind.
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